Zecken - Kayabag Tibet-Terrier Zucht

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Die Zecken

Zecken sind keine Insekten, sondern gehören zur Familie der Spinnentiere. Die winzig kleinen, leicht zu übersehenden Parasiten beißen sich an den Hunden fest und saugen so lange Blut, bis sie prall gefüllt sind. Die Zecken können sich mit Widerhaken, die sich an ihrem Saugrüssel befinden fest verankern. Außerdem scheiden sie eine Art Zement ab, mit dem die Anheftung noch verstärkt wird.

Bei intensivem Zeckenbefall werden die Wirtstiere mitunter sehr beeinträchtigt, besonders wenn die Parasiten an Stellen sitzen, wo sie nicht durch Herauskratzen oder -beißen entfernt werden können. An der Bissstelle können heftiger Juckreiz und eine Schwellung auftreten. Darüber hinaus werden von Zecken gefährliche Krankheiten übertragen.

Der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) ist die in Europa am häufigsten vorkommende Zeckenart. Regional können auch weitere Arten wie z. B. die braune Hundezecke eine Rolle spielen. Die Hunde bringen die Zecken von einem Spaziergang im Wald oder Stadtpark mit nach Hause. Auch in Ihrem eigenen Garten lauern diese Parasiten Ihrem Liebling auf.

Die Zeckensaison

In der Regel gibt es zwei Höhepunkte der Zeckenplage: im Frühjahr und im Herbst. Die Aktivität des Holzbocks und seine Vermehrung werden durch ein mildes Frühjahr und einen warmen Herbst verlängert. Lange Winter, ein kalter Frühling und ein heißer, trockener Sommer wirken sich dagegen hemmend aus.

Lebenszyklus der Zecke

Zecken können mehrere Jahre leben. Die in Europa vorkommenden Arten sind „dreiwirtige” Zecken, deren Lebenszyklus unter unseren Bedingungen 2 bis 3 Jahre dauert und sich hauptsächlich in der Laubschicht des Waldbodens abspielt. Jedes Entwicklungsstadium der Zecke benötigt eine Blutmahlzeit um die nächste Entwicklungsstufe erreichen zu können.

Die Zeckenentfernung

Früher wurde empfohlen, die Zecken mit Öl, Alkohol, Äther oder sonstigen Lösungen zu beträufeln, damit sie "loslassen". Das einzige, was man mit solchen Mitteln erreicht, ist, dass die Zecken erbrechen und ihren gesamten Magen- und Speicheldrüseninhalt in die Wunde ergiessen. Somit werden auch mögliche Bakterien, Viren oder auch Babesien übertragen, und das ist genau das, was man eigentlich vermeiden möchte. Deshalb sollte auf solche Methoden verzichtet werden.

Am besten wird die Zecke so hautnah wie möglich mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange erfasst, leicht hin und her gedreht um die Verankerung zu lockern (nicht "schrauben", denn es ist kein Gewinde vorhanden) und dann senkrecht herausgezogen. Ist dabei der Kopf stecken geblieben, kann es manchmal zu einer kleinen Entzündungsreaktion kommen. Wurde der restliche Zeckenkörper aber entfernt, besteht kaum Gefahr, dass Erreger von Zeckenkrankheiten noch übertragen werden können. Generell gilt, dass eine Zecke so früh wie möglich entfernt werden soll, denn die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von Erregern ist kurz nach dem Stich noch gering und nimmt erst mit der Dauer der Blutaufnahme zu.

Vorbeugung

Noch besser ist es natürlich, die Zecken soweit abzuschrecken, dass es gar nicht zum Stich kommt. Dazu gibt es
klassischerweise Zeckenhalsbänder der Sprüh- und Badelösungen, welche während einer gewissen Zeit Schutz vor Zecken gewähren. Es ist darauf zu achten, dass bei diesen Produkten auch  tatsächlich Zecken erwähnt werden, da einige Mittel hauptsächlich gegen Insekten, nicht aber gegen Spinnentiere wirken.

So sind z.B. diverse Flohhalsbänder im Zoofachhandel erhältlich, welche nur ungenügend vor Zecken schützen. Zudem nimmt die Wirkungsdauer der Produkte bei feuchter Witterung ab. Neuere Produkte können auch im "Spot on" - Verfahren  aufgetropft werden. Sie haben auch den Vorteil, weniger witterungsanfällig zu sein. Trotzdem empfiehlt es sich, den Hund im Anschluss an einen Spaziergang im Wald mit ausgiebiger Erkundung des Unterholzes nach Zecken abzusuchen.

Fragt Euren Tierarzt, welches Zeckenmittel für Euren Hund geeignet ist.

 
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