Kratzen - Kayabag Tibet-Terrier Zucht

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Der Hund kratzt sich immer, reisst sich das Fell aus oder leckt sich dauernd

Leider gibt es keine einfache Lösungen für diese Probleme, da es viele verschiedene Ursachen haben kann. Nur mit einer gemeinsamen Ursachenforschung bzw. Ausschlussverfahren mit einem Tierarzt, kann man eventuell die Ursache herausfinden.

Wir haben hier ein paar mögliche Ursachen und Tipps zusammengestellt


1.) Allgemeiner Allergietest

Ein Allergietest kann übers Blut gemacht werden. Es gibt Tests, in denen erst einmal Hauptgruppen möglicher Allergene getestet werden können. Vier dieser Hauptgruppen sind:

  • Flohspeichel, Milben und deren Bestandteile

  • Futterbestandteile, auch Futtermilben

  • Inhalierte Partikel wie Staub oder Pollen

  • Kontaktstoffe


Im positiven Fall kann dann differenzierter in den jeweiligen Gruppen gesucht werden.

2.) Allergische Reaktionen auf Flohstiche

Sind als auslösende Ursache für einen Großteil der Hauterkrankungen verantwortlich und man sollte dies gründlich und evtl. selbst bei negativem Befund eine Flohbehandlung einleiten, da bei manchen Patienten schon minimaler Befall starke Reaktionen hervorrufen kann.

3.) Milben (Räudemilben, Demodex)

Mit einer Blutuntersuchung lässt sich feststellen ob der Hund Sarcoptesantikörper hat, welche auf eine Räudemilbenart hinweist. Demodex ist eine weitere Räudemilbenart und kann in tiefen Hautgeschabseln, die an mehreren Stellen entnommen werden, nachgewiesen werden. Bei positivem Befund sind vielfach nicht die Milben die eigentliche Ursache, sondern eine Störung im Immunsystem des Hundes.

4.) Schilddrüsenfunktions- oder Stoffwechselstörungen, Hormonelle Störungen

Diese drei Funktionsstörungen können beim Hund ebenfalls zu Hautproblemen führen. Zu beachten ist, das Hormonelle Störungen auch bei kastrierten Hunden auftreten können.

5.) Kontaktallergie

Eine Konatktallergie ist zum Beispiel die Grasallergie. Hunde können wie Menschen, auch an einer Grasallergie leiden. Es gibt viele Grasarten wie Quecke, Wiesenfuchsschwanz, Glatthafer, Wiesenschwingel, Honiggras, Wiesenlieschgras, Hundszahngras, Ruchgras, Wiesenknäuelgras, Beifuß, Wegerich, Erle, Birke, usw. usw.

Bei der Gruppe Kontaktstoffe kann z.B. eine Allergie ausgelöst werden durch eine Renovation im Haus, neue Teppichböden oder einen neuen Liegeplatz, ein neues Hundebett oder einfach auch durch eine neue Decke auf der Polstergruppe.  

6.) Futtermittel-Allergie

Außer Futtermitteln selbst können auch nur Bestandteile von Futter- und Vorratsmilben für allergische Reaktionen verantwortlich sein, welche in sämtlichen Getreideprodukten und Trockenfuttern vorhanden sind.

Man kannt versuchen das Trockenfutter vor dem verfüttern einzufrieren. So werden eventuell vorhandene Milben vernichtete. Jedoch gibt es Hunde die nicht auf die Futtermilben selbst allergisch reagieren, sondern auf dessen Kot. Mit dem einfrieren des Trockenfutters werden jedoch nur die Milben selbst abgetötet.

Wenn eine Futterumstellung geplant ist, dann wechselt man es für mindestens zehn Wochen und beschränkt sich auf eine Sorte Fleisch (eine Eiweissquelle) und ohne Getreide. Als Fleischsorte wäre z.B. Pferdefleisch, Lamm oder Kaninchen geeignet.

Wichtig ist es, dass der Hund in diesen zehn Wochen wirklich nichts anderes zu fressen bekommt. Kein Leckerchen, Brot, Reis oder ähnliches. Informiert alle Personen im Umfeld, dass man dem Hund nichts geben darf, denn sollte jemand dem Hund irgendetwas zu fressen geben, kann man sich den ganzen Aufwand sparen, da schon geringe Zugaben anderer Nahrungsmittel oder Leckerli das Ergebnis verfälschen. Euer Tierarzt kann Euch dabei sicher behilflich sein.

7.) Psychische Ursachen

Falls nichts gefunden wird, was das verhalten des Hundes erklärt, könnten auch Psychischen Ursache dafür verantwortlich sein.

Hat sich zum Beispiel etwas im engeren Umfeld des Hundes verändert ? (z.B. andere Arbeitszeiten, ein Familienmitglied wohnt nicht mehr im Haus usw.)

Auch Stress könnte dafür verantwortlich sein (z.B. vor Urlaubsreisen oder ähnlichem). Manchmal führt auch Langeweile und/oder Unterbeschäftigung zu einem solchen Verhalten.

Es gibt für solche Fälle spezielle Tierpsychologen, Tiertherapeuten oder auch Tierhomöopathen. Es ist zu empfehlen, dass man bei der Auswahl einer dieser Spezialisten auf dessen Ausbildung/Zertifikat achtet.

Tierpsychologie oder Tierheilpraktiker sind in manchen Länder keine geschützte Berufsbezeichnung. Aus diesem Grund gibt es Tierheilpraktikert, die ihre Kenntnisse auf einem Wochenendlehrgang erworben haben und solche die eine mehrjähriger Ausbildung gemacht haben.



 
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